Rassismus- und antisemitismuskritische
Filmvermittlung für die 1. bis 6. Klasse

Kurzfilme der Film Macht Mut Workshops

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Filmplakat zu "Viel Lärm und Nichts"

Viel Lärm um Nichts

USA 2012

Die zeitgenössische Verfilmung von Shakespeares Klassiker-Komödie „Viel Lärm um Nichts“ erzählt mit bemerkenswerter Leichtigkeit von Liebe, Intrigen und Scheinheiligkeiten. Im Hause Leonatos, des Gouverneurs von Messina, kommen sich mehrere der Anwesenden näher. Während sich Claudio offensichtlich um Hero, die Tochter des Gouverneurs, bemüht, benötigt die Liebe zwischen Beatrice, der Nichte Leonatos, und Benedick nicht nur das Beiwerk der Zeit, um sich zu entfalten. Die Annäherungen und Vermählungspläne beider Paare werden immer wieder durchkreuzt: die Verstrickungen in Sein und Schein und die Machenschaften der Umstehenden stellen die Liebe auf die Probe. Die sinnlich-komischen Bilder in schwarz-weiß werfen einen witzigen und zugleich kritischen Blick auf die Absurdität der Liebe und die Inszenierung einer in sich selbst gefangenen Gesellschaft.

Originaltitel

Much Ado About Nothing

Genre

Literaturverfilmung

Klassenstufe

ab 10. Klasse

Altersempfehlung

ab 15 Jahre

Unterrichtsfächer

Englisch, Deutsch, Kunst, Sozial-/Gemeinschaftskunde

Themen

Sein und Schein, Freundschaft, Gesellschaft, Kommunikation, Konflikt, Liebe, Macht, Gender/Geschlechterrollen, Verrat, Literatur

Kinostart

24.07.2014

Inhalt


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Die zeitgenössische Verfilmung von Shakespeares Klassiker-Komödie „Viel Lärm um Nichts“ erzählt mit bemerkenswerter Leichtigkeit von Liebe, Intrigen und Scheinheiligkeiten. Im Hause Leonatos, des Gouverneurs von Messina, kommen sich mehrere der Anwesenden näher. Während sich Claudio offensichtlich um Hero, die Tochter des Gouverneurs, bemüht, benötigt die Liebe zwischen Beatrice, der Nichte Leonatos, und Benedick nicht nur das Beiwerk der Zeit, um sich zu entfalten. Die Annäherungen und Vermählungspläne beider Paare werden immer wieder durchkreuzt: die Verstrickungen in Sein und Schein und die Machenschaften der Umstehenden stellen die Liebe auf die Probe. Die sinnlich-komischen Bilder in schwarz-weiß werfen einen witzigen und zugleich kritischen Blick auf die Absurdität der Liebe und die Inszenierung einer in sich selbst gefangenen Gesellschaft.

Umsetzung


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Whedon gelingt eine sehr leichte Verfilmung, die bis auf wenige Änderungen sehr nah am Originaltext bleibt und gleichzeitig eine sehr präzise kontemporäre Version des Stückes darstellt. Mit seinen dezent platzierten Verweisen auf sozio-kulturelle Gewohnheiten weitet Whedon Shakespeares Gesellschaftskritik aus. So fühlt sich auch der Betrachter im Laufe der großen „Party“ immer wieder ertappt. Die Bilder spielen mit Witz und Bitterkeit,  verwischen Grenzen. Kritische Reflexionen verstecken sich in mehrschichtigen Bildkompositionen und einer frechen Inszenierung. Das Schwarz-Weiß geht dabei eine gelungene Verbindung mit der Sprache Shakespeares ein und erzeugt einen wirksamen Kontrast zwischen Distanzieren und Appellieren. Die Leichtigkeit des Films wäre nicht so groß, wenn die grazilen Bilder nicht immer wieder ein selbstgefälliges Schmunzeln hervorrufen würden und sich der Film nicht selbst auf den Arm nehmen würde.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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„Viel Lärm um Nichts“ eignet sich mit seinen sehr nah am Original entstandenen Dialogen nicht nur für den Englisch- und Deutschunterricht. Auch für andere Fächer bietet er zahlreiche Einsatzmöglichkeiten: zentrale Aspekte sind neben Selbstinszenierung und Wahrheitsfälschung unter anderem gesellschaftsrelevante Themen wie die Rolle des Individuums in der Gesellschaft, Luxusprobleme, Aufrichtigkeit, Rivalität. Auf filmischer Ebene sind v.a. die Farbwahl, Kameraführung und interne Bildkomposition von Interesse. Die Leichtigkeit der Kamerabewegungen und die oft vielschichtig gestalteten Bildinhalte sind maßgeblich für Ironie und Witz verantwortlich. Außerdem kann eine Auseinandersetzung mit Umsetzungen des Werkes in Theater und Musik dazu dienen, die unterschiedliche Verarbeitung gleicher Themen zu besprechen und auf die Alleinstellungsmerkmale der jeweiligen Künste einzugehen.

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor*in: Lisa Haußmann, 21.02.2014, letzte Aktualisierung: 15.05.2020

Regie

Joss Whedon

Buch

Joss Whedon nach William Shakespeares „Viel Lärm um Nichts“

Darsteller*innen

Amy Acker, Alexis Denisof, Reed Diamond, Nathan Fillion, Clark Gregg, Fran Kranz, Sean Maher, Jillian Morgese,  Tom Lenk

Länge

109 Min

Sprachfassung

deutsche Fassung, englische Fassung

Format

digital, schwarz-weiß

FSK

ohne Altersbeschränkung

FBW

Prädikat „besonders wertvoll“

Verleih

Edel:Motion

Festivals

37. Internationales Filmfestival Toronto, Internationales Filmfest München 2013; Glasgow Filmfestival 2013