Diskriminierungskritisches und kindgerechtes Glossar
Dieses Glossar verwenden wir in den Workshops von Film Macht Mut in der 1. bis 6. Klasse. Die Auswahl der Begriffe steht in Zusammenhang mit unseren Unterrichtsmaterialien.
Warum eigentlich?
Mit dem Wissen, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der Diskriminierungen fester Bestandteil unseres Zusammenlebens sind, wollen wir uns für die Momente des Workshops eine Welt aufbauen, in der wir uns verstanden fühlen. Unser Ziel ist also, gemeinsam einen möglichst geschützten Raum oder auch Safer Space zu gestalten. Wir wissen jedoch, dass Räume nur diskriminierungsarm, nicht diskriminierungsfrei, sein können, weil wir alle mit Vorurteilen, Klischees und diskriminierenden Glaubenssätzen aufgewachsen sind. Das Glossar soll auch einen Teil dazu beitragen, diese Glaubenssätze zu verlernen. Wie wir sprechen und welche Worte wir nutzen, um uns gegenseitig zu beschreiben, kann ein Grund sein, dass wir uns sicherer fühlen. Zuerst mag es ungewohnt sein, andere oder neue Wörter zu benutzen. Es ist dabei wichtig zu verstehen, dass Sprache nichts Festes oder Starres ist, sondern einem stetigen Wandel unterliegt. Lasst uns also flexibel bleiben. Nur weil Menschen schon über einen langen Zeitraum bestimmte Worte oder Schreibweisen nutzen, bedeutet es nicht, dass sie richtig und unveränderbar sind. Denn wir lernen alle immer wieder Neues dazu. Ganz egal, wie alt wir sind.