Rassismus- und antisemitismuskritische
Filmvermittlung für die 1. bis 6. Klasse

Kurzfilme der Film Macht Mut Workshops

Hier finden Sie die Kurzfilme zu den Workshops und die Langfilme für die Kinotage für die 1. bis 6. Klasse. 2023 wird hier auch der Langfilm für den Kinotag für Klasse 5 & 6 ergänzt.

Filmplakat zu "10 Milliarden - Wie werdenwir alle satt?"

10 Milliarden - Wie werden wir alle satt?

Deutschland 2015

Noch in diesem Jahrhundert wird die Weltbevölkerung auf ca. 10 Milliarden Menschen ansteigen. Wenn heute bereits ein Hungerproblem herrscht, welche Optionen bestehen für die Zukunft, um möglichst alle Menschen satt zu bekommen? Nach der Beschäftigung mit der Verschwendung von Essen in „Taste the Waste“ begibt sich Valentin Thurn in seinem neuen Dokumentarfilm auf die Suche nach Antworten auf diese Frage. Weltweit besucht er Großkonzerne für Gentechnik, Futtermittel-, Düngerherstellung sowie der Tierproduktion, die sich als Teil in der Kette der Nahrungsmittelherstellung mit wissenschaftlichen und ökonomisch rentablen Lösungen beschäftigen. Der Regisseur stellt ihnen alternative ökologische Projekte gegenüber. Dabei stellt sich mehr und mehr heraus, dass das Hungerproblem ein sehr komplexes ist und zahlreiche und sehr unterschiedliche Faktoren bei der möglichen Lösung miteinbezogen werden müssen.

Originaltitel

10 Milliarden - Wie werden wir alle satt?

Genre

Dokumentarfilm

Klassenstufe

ab 7. Klasse

Altersempfehlung

ab 12 Jahre

Unterrichtsfächer

Politik, Biologie, Geografie, Sozial-/ Gemeinschaftskunde, Ethik, Wirtschaftskunde/WAT

Themen

Ernährung, Ökologie, Globalisierung, Technik/neue Technologien, Verantwortung, Gerechtigkeit, Wissenschaft, Natur, Klimawandel

Kinostart

16.04.2015

Inhalt


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Noch in diesem Jahrhundert wird die Weltbevölkerung auf ca. 10 Milliarden Menschen ansteigen. Wenn heute bereits ein Hungerproblem herrscht, welche Optionen bestehen für die Zukunft, um möglichst alle Menschen satt zu bekommen? Nach der Beschäftigung mit der Verschwendung von Essen in „Taste the Waste“ begibt sich Valentin Thurn in seinem neuen Dokumentarfilm auf die Suche nach Antworten auf diese Frage. Weltweit besucht er Großkonzerne für Gentechnik, Futtermittel-, Düngerherstellung sowie der Tierproduktion, die sich als Teil in der Kette der Nahrungsmittelherstellung mit wissenschaftlichen und ökonomisch rentablen Lösungen beschäftigen. Der Regisseur stellt ihnen alternative ökologische Projekte gegenüber. Dabei stellt sich mehr und mehr heraus, dass das Hungerproblem ein sehr komplexes ist und zahlreiche und sehr unterschiedliche Faktoren bei der möglichen Lösung miteinbezogen werden müssen.

Umsetzung


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Regisseur, Autor und Journalist Thurn unterteilt seinen Film in einzelne Kapitel, die er jeweils mit einer Frage einleitet, welche anschließend inhaltlich und filmisch erörtert wird. Er selbst führt mittels Voice-Over durch den Film und kommentiert die einzelnen Lösungsansätze. Die Intention des Regisseurs ist eindeutig zu erkennen: Er stellt unterschiedlichste Arten des Wirtschaftens mit Land, Tieren und Menschen vor, bevorzugt dabei immer ökologische Mittel und Wege. Valentin Thurn macht auch durch die Bild- und Tongestaltung deutliche Unterschiede – Großkonzerne sind steril, statisch, technisch und wirtschaftlich visualisiert, während familiäre Kleinbauern und grüne Projekte in weiten Naturaufnahmen und unterlegt mit atmosphärischer Musik dargestellt werden. Der Film schafft Problembewusstsein und ruft zu einem verantwortungsvollen, (ökologisch) bewussten  Konsumverhalten in Bezug auf Lebensmittel auf.

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit


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Zum Einstieg kann eine Umfrage in der Klasse Aufschluss über das Ess- und Kaufverhalten der Jugendlichen geben und überlegt werden, inwiefern das eigene Konsumverhalten Einfluss auf den Agrarhandel und die Mechanismen der Preisentwicklung weltweit haben kann. Gibt es Schul-Caterer, die vorwiegend regionale oder fair gehandelte Produkte verarbeiten? Was bedeutet das Menschenrecht auf Nahrung, welche Auswirkungen haben Hunger und chronische Unterernährung auf die Gesellschaft und welche Faktoren entscheiden darüber, ob man genügend Nahrung zur Verfügung hat? Dabei sollten auch die Rolle der Politik (z.B. EU- und WHO-Richtlinien, Handelsabkommen wie TTIP), der Finanzmärkte (Nahrungsmittelspekulation) sowie die der im Film genannten Konzerne und alternativen Projekte (Arbeitsweise und -gebiete, Bedingungen für die Beschäftigten, Ziele, Ökonomie, Ökologie) untersucht werden. Schließlich können die Schüler/innen analysieren, ob Valentin Thurn die unterschiedlichen Lösungsansätze wertet und wenn ja, wie er seine Intention mit filmsprachlichen Mitteln verdeutlicht.

Veranstaltungen


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Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung. Dort wird man Sie gern beraten. Gern sind wir Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.

Autor*in: Jennifer Borrmann, 03.03.2015, letzte Aktualisierung: 13.10.2023

Regie

Valentin Thurn

Buch

Sebastian Stobbe, Valentin Thurn

Darsteller*innen

Mitwirkende: Liam Condon, Johan Botterman, Kusum Misra, Prof. Andreas Gransee, Felix Prinz zu Löwenstein, Bangaruswami Soundararajan, Jes Tarp u.a.

Länge

107 Min

Sprachfassung

deutsche Originalfassung | Untertitel für Hörgeschädigte und Audiodeskription verfügbar

Format

digital, Farbe

FSK

ohne Altersbeschränkung

FBW

Prädikat „besonders wertvoll“

Verleih

Prokino