Rassismus- und antisemitismuskritische
Filmvermittlung für die 1. bis 6. Klasse

Aktuelles

Ab sofort finden Sie alle Materialien zu den bundesweiten Workshops von Film Macht Mut für die erste bis sechste Klasse.

Bereits ein Drittel der Workshoptage haben stattgefunden - und auch erste im Kino!

Die ersten Workshops haben bereits in verschiedenen Bundesländern stattgefunden, u.a. in Berlin, Hamburg und Sachsen.

 

Wie können wir als Institution der Filmbildung mit Filmen umgehen, die rassistische oder antisemitische Bilder und Narrative reproduzieren? Unter welchen Umständen arbeiten wir (nicht mehr) mit ihnen? Und wie sind wir selbst aufgestellt, Diskriminierung im Film zu erkennen und verantwortungsvoll damit umzugehen? Diese Fragen haben sich Mitarbeitende von Film Macht Mut mit Kolleg*innen von VISION KINO gestellt.

Francesca Sika Dede Puhlmann geht im Text auf die Frage ein, ob und wie Pädagog*innen einen rassismuskritischen Lernraum zum Film „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ schaffen können. Sie findet: „Der Film sollte nur unter bestimmten Voraussetzungen im Klassenraum bearbeitet werden.“

Ist die heutzutage viel geforderte Repräsentation unserer vielfältigen Gesellschaft erreicht, wenn ein Schwarzer Junge in diesem großen, beliebten Filmprojekt die Hauptrolle spielt? Journalistin, Film- und Theaterwissenschaftlerin Josephine Papke findet, der Film reproduziert rassistische Narrative anstatt Kinder rassismuskritisch zu sensibilisieren.

Antisemitismus tritt heute – zumindest in der offiziellen Filmproduktion – nicht mehr so brachial auf wie im nationalsozialistischen Propagandafilm. Er ist oft subtiler und kommt sogar ohne explizit jüdische Filmfiguren aus. Woran können wir diese subtileren antisemitischen Codes und Welterklärungen im Film erkennen?

Bundesweit bieten wir ab sofort drei Fortbildungen für Lehrkräfte an, in Präsenz und online.

Der sogenannte ,Orient‘ ist eine europäische Konstruktion, durch den sich weiße Menschen als überlegen, fortschrittlich abgrenzen. Im Film finden wir den Orientalismus zum Beispiel in angeblich unemanzipierten, unterdrückten Frauenfiguren wieder — oder er wird durch Gegenbilder in Frage gestellt.

Ein (Film-)Bild kann tausend Assoziationen schaffen. Das gilt leider auch für rassistische und antisemitische Filmbilder. Im Filmbildungsprojekt „Film Macht Mut“ der VISION KINO werden diskriminierende Narrative analysiert und neue empowernde Gegenbeispiele vermittelt.