Rassismus- und antisemitismuskritische
Filmvermittlung für die 1. bis 6. Klasse

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Wie können wir als Institution der Filmbildung mit Filmen umgehen, die rassistische oder antisemitische Bilder und Narrative reproduzieren? Unter welchen Umständen arbeiten wir (nicht mehr) mit ihnen? Und wie sind wir selbst aufgestellt, Diskriminierung im Film zu erkennen und verantwortungsvoll damit umzugehen? Diese Fragen haben sich Mitarbeitende von Film Macht Mut mit Kolleg*innen von VISION KINO gestellt.

Francesca Sika Dede Puhlmann geht im Text auf die Frage ein, ob und wie Pädagog*innen einen rassismuskritischen Lernraum zum Film „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ schaffen können. Sie findet: „Der Film sollte nur unter bestimmten Voraussetzungen im Klassenraum bearbeitet werden.“

Ist die heutzutage viel geforderte Repräsentation unserer vielfältigen Gesellschaft erreicht, wenn ein Schwarzer Junge in diesem großen, beliebten Filmprojekt die Hauptrolle spielt? Journalistin, Film- und Theaterwissenschaftlerin Josephine Papke findet, der Film reproduziert rassistische Narrative anstatt Kinder rassismuskritisch zu sensibilisieren.

Ein (Film-)Bild kann tausend Assoziationen schaffen. Das gilt leider auch für rassistische und antisemitische Filmbilder. Im Filmbildungsprojekt „Film Macht Mut“ der VISION KINO werden diskriminierende Narrative analysiert und neue empowernde Gegenbeispiele vermittelt.