Rassismus- und antisemitismuskritische
Filmvermittlung für die 1. bis 6. Klasse

3. und 4. Klasse

(Gruppen-)Zugehörigkeit

Zugehörigkeit, Empathie und Freundschaft werden mit einem animierten Kurzfilm als wichtige Werte gegen Ausgrenzung und Diskriminierung eingeführt. Die Kinder lernen die Besonderheiten von Animationsfilmen kennen.Zugehörigkeit, Empathie und Freundschaft werden mit einem animierten Kurzfilm als wichtige Werte gegen Ausgrenzung und Diskriminierung eingeführt. Die Kinder lernen die Besonderheiten von Animationsfilmen kennen.

Einleitung

Lesen Sie bitte vor der Nutzung der folgenden Methoden unsere Einleitung. Wir bitten alle potenziell Durchführenden, die Hinweise in Gänze zu lesen. Sie sind als Reflexionsangebote gedacht, aber auch als „Achtungsschilder“, anhand derer Sie überprüfen können, ob Sie sich bestimmte Methoden zutrauen.

Didaktische Kurzinformationen

Klassenstufen
ab Klasse 3
Dauer
3 Schulstunden
Themen
Vorurteile, „wir“ vs. „ihr“, Positionierung, Eigenbezeichnungen, Geschlechterzugehörigkeit, Diskriminierung, Filmbildung: Animationsfilm, auditive Filmebene
Bildungsziele
Zugehörigkeit wird als menschliches Grundbedürfnis vermittelt. Ausgrenzung und Diskriminierung auf der Basis von Geschlecht und Rassifizierung werden als Hindernisse innerhalb von Zugehörigkeitsprozessen wahrgenommen. Das Filmgenre Animationsfilm wird besprochen. Die Kinder lernen Filme, auch unabhängig von eigenen Vorlieben und Abneigungen, kriteriengeleitet zu beurteilen und können im Film dargestellte Konflikte und deren Lösung benennen. In einer Methode aus der diskriminierungskritischen Theaterpädagogik entwickeln die Kinder ein alternatives Filmende.
Materialien
Ein DIN-A2 großes Stück Tonpapier und einen dicken Filzstift, Stoppuhr, Requisiten für die Theatermethode, Tafel/Flipchart, 4 Karten Satzbausteine
Allgemeine
Materialien
Glossar, Literatur, Einleitung, Methodenpool, Materialanhänge und Quellen
Film
ROQUE, DIE MEERJUNGFRAU (Originaltitel: CUA DE SIRENA) (Regie: Alba Barbé i Serra, Spanien 2020, 8 Min.)
besondere hinweise
Die Workshop-Leitung sollte sich vor Durchführung dieses Moduls bewusst sein, dass Theaterübungen nicht dazu dienen, bestimmte Betroffenenperspektiven nachfühlen zu lassen. Machtasymmetrien können nicht in Theaterinszenierungen
plötzlich abgelegt werden. Durch die Inszenierung und die Beschäftigung damit können weiße Menschen einen spezifischen Blick gewinnen, den sie zwar kognitiv und evtl. auch emotional nachvollziehen können, den sie aber nicht von sich aus einnehmen können. Schüler*innen, die sich keiner Gruppe zugehörig fühlen, benötigen bei dieser Aufgabe individuelle
Unterstützung und ein behutsames Auffangen durch eine Person der Workshop-Leitung.
TECHN.
VORAUSSETZUNGEN
Technik zum Abspielen des Films (MP4-Datei/Stream, Laptop, Beamer/Screen), abgedunkelter Raum für Kinoatmosphäre