Rassismus- und antisemitismuskritische
Filmvermittlung für die 1. bis 6. Klasse

Bundesweite Ausschreibung für pädagogische Referent*innen

Für das bundesweite Projekt werden Menschen aus den Bereichen rassismuskritische Bildung, antisemitismuskritische Bildung, Filmvermittlung, Medienpädagogik und Grundschulpädagogik gesucht, die in teils wechselnden Zweierteams Workshoptage ab März 2023 bis Sommer 2024 in Lerngruppen der 1. bis 6. Klassen durchführen und bereit sind, vorher an einer projektinternen Fortbildung teilzunehmen.

In jedem Zweierteam ist mindestens eine Person BIPoC und/oder Jude_Jüdin. Eine Person muss (mehrjährige) pädagogische Erfahrung im Kontext Rassismus und/oder Antisemitismus mitbringen. Eine Person muss Expertise im Bereich der Filmvermittlung haben und idealerweise Wissen und Erfahrung zu Rassismus und/oder Antisemitismus. Wir nehmen Bewerbungen von Einzelpersonen oder auch gemeinsame Bewerbungen entgegen.
In einer insgesamt viertägigen Fortbildung lernt ihr die Workshopinhalte kennen und vertieft eure Kenntnisse in der Filmvermittlung, der rassismuskritischen Bildungsarbeit, antisemitismuskritischen Bildungsarbeit und Grundschulpädagogik.

Die Tandems bilden ein bundesweites Team an pädagogischen Referent*innen, die die Projektworkshops durchführen. Für dieses Team streben wir Möglichkeiten zum digitalen Austausch, zur Intervision (kollegialen Fallberatung), zu Empowerment für BIPoC und/oder Juden_Jüdinnen und bedarfsorientiert weitere Angebote an.

Zum Projekt

Film Macht Mut ist ein Projekt von VISION KINO in Kooperation mit den SchulKinoWochen und wird bis August 2024 gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Film Macht Mut setzt Perspektivenvielfalt und die Kritik von Rassismus und Antisemitismus ins Zentrum der Filmvermittlung. Bundesweit bieten wir altersgerechte Workshops für die 1. bis 6. Klasse und Fortbildungen für Lehrkräfte an. Intern professionalisieren wir unsere eigenen Strukturen der Filmvermittlung in Diversitätsorientierung und Diskriminierungskritik.

Weitere Infos unter www.filmmachtmut.de.  

Wann und wo?

  • Fortbildung im Zeitraum Oktober-Februar mit zwei Digital- und zwei Präsenztagen (Digitaloptionen: 24&25. Nov/ 7. & 8. Dez/ 16. &17. Jan/ NN  und Präsenzoptionen:  26.&27. Jan in Hannover/ 2. &3. Feb in Frankfurt am Main/ 16.&17. Feb in Fulda / NN in Berlin)                  
  • Workshops starten ab März 2023 im gesamten Bundesgebiet

Was?

  • Ziel und Vision der Fortbildungen: Die Referent*innen (aus der Filmvermittlung und der rassismus- und antisemitismuskritischen Bildungsarbeit) lernen die Workshopinhalte kennen und vertiefen ihre Kenntnisse in der Filmvermittlung, rassismuskritischen Bildungsarbeit, antisemitismuskritischen Bildungsarbeit und Grundschulpädagogik.
  • Ziel und Vision der Schulworkshops: Durch die machtkritische Auseinandersetzung mit Filmen erkennen Kinder Rassismus, Antisemitismus und weitere Diskriminierungen und treten diesen nachhaltig entgegen; Kinder kennen ihre Rechte und werden gestärkt, sich für die eigenen und die Rechte anderer Kinder einzusetzen; Kinder lernen kritisch mit Informationen, Wissen und Bildmaterial umzugehen.

Wie werdet ihr bezahlt?

  • Fortbildung: Wir zahlen euch ein Teilnahmehonorar von 100 Euro pro Tag der Fortbildung (inkl. Mwst.); Reisekosten werden erstattet
  • Workshops: eine Pauschalvergütung in Höhe von 600 Euro zzgl. MwSt. pro Workshoptag inkl. Vor- und Nachbereitung; Reisekosten werden erstattet
  • Insgesamt sollen 420 Workshoptage in ganz Deutschland durchgeführt werden – je nach Bundesland variiert die Anzahl an Workshops. Ihr habt die Möglichkeit, auch Workshops in benachbarten Bundesländern durchzuführen.

Wen suchen wir?

Wir suchen Personen, die folgende Erfahrungen und Kompetenzen mitbringen:

  • Wissen und Bezug zu den Themen: Rassismus- und Antisemitismuskritik und/oder Filmvermittlung
  • Mehrjährige Erfahrung in der rassismus- und/oder antisemitismuskritischen Bildungsarbeit und/oder in der Filmbildung
  • Erfahrung mit der Altersgruppe im Schulkontext der 1. bis 6. Klasse
  • Machtkritische und diskriminierungskritische Haltung und diskriminierungssensible Sprache
  • Reflexions- und Kommunikationsvermögen          
  • Empathie
  • Einarbeitungsbereitschaft
  • Bereitschaft zur Tandem-Arbeit
  • Bereitschaft zur digitalen Intervision im bundesweiten Team, ggf. auch zur Reise in  benachbarte Bundesländer
     

Das Projekt versteht sich als Ort der Reflexion und Diversität. Wir streben an, die gesellschaftliche Vielfalt auch innerhalb des Teams widerzuspiegeln. Daher möchten wir ausdrücklich Personen mit Diskriminierungs- und Marginalisierungserfahrung in Bezug auf Rassismus und/oder Antisemitismus einladen, sich zu bewerben. Für einen Hinweis in der Bewerbung sind wir dementsprechend dankbar.

Für Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Sachsen ist das Bewerbungsverfahren noch offen.  Wir freuen uns auf einen aussagekräftigen Lebenslauf, Motivationsschreiben und gerne einen Hinweis zur Selbstpositionierung an die jeweilige Landeskoordination (mehr Informationen hier: https://www.filmmachtmut.de/projekt/bundesweit/). Gerne könnt ihr euch auch schon im Tandem melden. Die Auswahlgespräche werden dann zeitnah in Präsenz oder digital durchgeführt.

Bei Fragen zur Ausschreibung meldet euch gerne per Mail oder telefonisch im jeweiligen Bundesland.

Film Macht Mut

Kontakt in dein Bundesland: https://www.filmmachtmut.de/projekt/bundesweit/

Hinweis: In den Bundesländern Saarland, Bayern, Nordrhein-Westfalen startet das Projekt später. Du kannst dich bereits jetzt bei zentrale(at)filmmachtmut.de bewerben.

Webseite: www.filmmachtmut.de

Ausschreibung als PDF

In Kooperation mit

und weiteren Partner*innen in den Ländern